Preisschlacht im Supermarkt: Welche Produkte es bei Edeka schon nicht mehr gibt
- Redaktion
- 11. März 2023
- 2 Min. Lesezeit
Lieferstopps führen zu mehr Eigenmarken/ Heftige Preissteigerungen bei Lebensmitteln/ Streit geht weiter/ Kein "Miracoli" mehr

Du magst gerne die Spaghetti aus der „Miracoli“-Packung? Und danach noch ein „Mars“ und einen großer Schluck aus der „Pepsi“-Dose“ ? Dann solltest Du um den nächsten Edeka-Supermarkt einen großen Bogen machen. Denn diese Produkte gibt es bei Edeka nicht mehr. Die leeren Regale sind Folge der Preisschlacht zwischen den Herstellern der Lebensmittel und Edeka und REWE. Dennoch könnte Edeka Gewinner dieser beispielslosen Auseinandersetzung mit den Herstellern sein. SPARFISCH XXL veröffentlicht hier die Liste der Markenprodukte, die es bei Edeka zur Zeit nicht mehr gibt.
Infolge des Streites mit der Herstellern bekommt der Supermarkt immer noch keine Pepsi, Miranda, Seven Up, Schwip Schwap, Rockstar Energy, Mountain Dew, Lays Chips oder Doritos. Die Limo- und Snack-Regale sind dementsprechend ausgedünnt. Und von Beiersdorf fehlen Non-Food-Marken wie Nivea, Eucerin, Hidrofugal, 8×4, Labello und Florena.
Auch andere Produkte fehlen in den Regalen:
Von Mars: Snickers, Twix, Mars, Bounty, M&Ms, Skittles, 5Gum, Miracoli, Uncle Ben’s, Whiskas, Royal Canin, Pedigree, Catsan …
Von SC Johnson: Glade, Drano, Mr. Muscle, WC Ente, Autan, Raid …
Marmelade und Honig von Göbber, Zwieback und Co. von Brandt
Dennoch könnte Edeka mittelfristig diese Auseinandersetzung gewinnen. Deutschlands größter Lebensmittelhändler hat den Preiskampf für eine clevere und witzige Werbekampagne genutzt. Und mit seinen preisgünstigen Eigenmarken bereits viele Regale aufgefüllt. Statt Miracoli gibt es jetzt die Eigenmarke „Delverde“-Spaghetti (Verkaufspreis: 3,29 Euro), mit sogar vier Portionen, während Miracoli (3,94 Euro) nur drei auftischte. SPARFISCHXXL hat schon mal zugebissen. Ergebnis: beim Geschmack gibt es keinen großen Unterschied. Täglich sollten wir uns so ohnehin nicht ernähren. Und es gibt einen Nachteil für uns Verbraucher: Bei den Eigenmarken gibt es in der Regel keine Preisaktionen, billiger wird es also wahrscheinlich nicht.

Der Hintergrund:
Bereits seit Herbst 2022 streiten Handel und Industrie über die Preise in den Supermärkten. Durch ein Umdenken der Verbraucher, aber auch durch die hohe Inflation sowie gestiegene Produktions- und Transportkosten ist in den Supermärkten die Situation angespannt 2022 sind die Preise für beliebte Lebensmittel wie Milch, Brot, Mineralwasser oder Butter so sehr gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Doch auch für Softgetränke oder Snacks müssen die Verbraucher bundesweit mehr bezahlen. Mitunter sind die Preise um bis zu 30 Prozent angestiegen. Sogar bei durchschnittlich 50 Prozent liegt die Teuerung von Milcherzeugnissen wie Quark und Joghurt. Ein Ende ist nicht in Sicht. Bereits im ersten Quartal des neuen Jahres wollen viele Markenhersteller die Preise erneut anheben. Sie verweisen auf stark gestiegene Herstellungskosten und haben bereits Lieferstopps verhängt, weil Edeka, aber auch REWE nicht auf die teilweise deutlichen Preissteigerungen eingehen wollten.
Der Ärger beschränkt sich nicht nur auf „Mars“ oder „Miracoli“. Nach einem Bericht der Lebensmittel-Zeitung fordert zum Beispiel Dr.Oetker einen Aufschlag von 8,9 Prozent, Henkel von 12,5 Prozent. Die Nestle-Töchter Maggi, Wagner und Purina sind bei ihren neuen Preisvorstellungen bereits im zweistelligen Bereich unterwegs. Buitoni verlangt nach diesem Bericht sogar über 25 Prozent mehr.
Der Tipp von SPARFISCHXXL.de: Auf die Eigenmarken ausweichen, mal was Neues probieren. Schmeckt in der Regel genauso gut.
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