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Familie fliegt aus Supermarkt, weil sie sechs Beutel Karotten kaufen wollte! Zu viel für eine „Haushaltsübliche Menge“?


Sparfischxxl.de  macht den Test: Wieviel dürfen wir einkaufen? Was sagt das Gesetz?


Große Bilder, große Worte, kleine Preise: in ihrer Werbung mit den Sonderangeboten für das Einkaufswochenende wetteifern Supermärkte und Discounter um die Kundschaft. Aber ganz unten in den Prospekten steht das Kleingedruckte: „Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen“. Doch was heißt das genau? Wie groß darf denn die Menge sein? Gilt für Single-Haushalte die gleiche Menge wie für Großfamilien, die auf jeden Cent achten müssen? Wer entscheidet darüber?

Familie Scherer aus dem bayerischen Land hat mit diesem Begriff denkbar schlechte Erfahrungen gemacht.

Die siebenköpfige Großfamilie hat für ihre Ernährung nicht mehr als 800 Euro zur Verfügung. Vater Siegfried ist Berufskraftfahrer. Neben dem Kindergeld ist sein Verdienst die einzige Einnahmequelle für die siebenköpfige Familie. Sie kommen nur zurecht, wenn sie in großen Mengen und möglichst preiswert einkaufen.Sind zum Beispiel Kartoffeln im Angebot, gibt es Kartoffelsuppe



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Neulich waren bei „Netto“ im Nachbardorf Karotten im Angebot. Eine gute Grundlage für eine Karottensuppe oder Pichelsteiner-Eintopf, dachte sich die Familie. Sechs Beutel packten sie in den Einkaufswagen. Doch an der Kasse machte die Familie die Erfahrung, dass Kapitalismus manchmal darin besteht, Waren nicht zu verkaufen. Sechs Beutel überschritten die „haushaltsübliche Menge“ und dürften deshalb nicht verkauft werden, teilte die Kassiererin der verblüfften Familie mit.

Der Filialleiter wurde gerufen und der bestätigte: sechs Beutel sein zu viel, nur zwei dürfe die siebenköpfige Familie mitnehmen. Im Streit um die „Haushaltsübliche Menge“ ging es noch munter weiter: Andere Kunden mischten sich ein und ergriffen Partei für die Familie. Sie wollten die restlichen Karottenbeutel für die Familie kaufen. Doch dies ließ der Filialleiter nicht zu. Die Familie wurde schließlich – ohne Karotten – aus dem Supermarkt geworfen. Happy-End auf dem Parkplatz: andere Kunden schenkten ihnen Karotten, damit die Suppe trotzdem noch gekocht werden konnte.


Was aber ist nun genau eine „Haushaltsübliche Menge“?

Die Hotline des betroffenen Supermarktes konnte hier auch nicht weiterhelfen, genauso wenig wie das Gesetzbuch. Nirgendwo eine verlässliche Regelung, und das mitten in Deutschland. Die Beschränkung wird offenbar von Supermarkt zu Supermarkt sehr unterschiedlich ausgelegt und bleibt eine Entscheidung des Filialleiters. Der Bundesgerichtshof stellte nach einer Klage der „Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs“ fest, dass die Kauf-Beschränkung für sich allein nicht den Vorwurf eines sittenwidrigen Wettbewerbsverhaltens begründe. Klar ist auch: die Supermärkte wollen vermeiden, dass ihre Super-Günstig-Angebote nicht in Rekordzeit vergriffen sind.

Und der Rest der Kundschaft an diesem Tag betreten in die Röhre guckt. Leer ist leer und weg ist weg.


Bleibt noch der Einblick in die Realität, was sich in solchen Fällen an den Kassen abspielt. Sparfischxxl.de macht den Test: wir kaufen Zwiebeln, Mineralwasser und Eier. Und zwar unmittelbar nach der entsprechenden Werbung mit dem kleingedruckten Zusatz „Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen“.

Erste Station: ein Supermarkt mit diesem Lockangebot: ein Pfund Kaffee für nur 2,99 Euro.  Gleich nach Öffnung des Supermarktes sind wir zur Stelle und schlagen zu: 102 Packungen und damit ist der Platz leergeräumt. Ausverkauft, nach nur zehn Minuten. Jetzt noch zur Kasse. Doch irgendwie hat der Filialleiter Wind von der Sache bekommen. Am Laufband entwickelt sich daraufhin eine spannendes Duell: vorne packen wir die Schnäppchen ein, hinten rettet der Filialleiter den Preisbrecher-Kaffee vor dem Ausverkauf. Nur zwei Packungen dürfen wir mitnehmen, immerhin müssen wir beim Wiedereinräumen nicht helfen.




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Sparfischxxl.de als Wiederholungstäter: Dieses Mal geht es um eine Kiste Mineralwasser für nur drei Euro, ohne Pfand. Ein solches Angebot gibt es nicht alle Tage. Gibt es auch noch Hilfe beim Transport?

Einfach mal ausprobieren. Und danach immer wieder zurück, um Nachschub zu holen. Doch leider macht uns die Kassiererin einen Strich durch die Rechnung. Alarm-Meldung bei der Filial-Leitung: „Ich brauche mal eben dringend den Chef in dem Getränkemarkt. Sofort, dringend“. Der kommt geeilt und behauptet: „Wie viel genau, ist immer Ermessenssache“. Ergebnis des Krisengipfels in Sachen „Haushaltsübliche Menge“: zehn Kisten. Und bloß nicht wiederkommen.


Und wie wäre es mit Eiern? Ganz vielen Eiern? 1,55 Euro für eine Packung Bio-Eier ist absolut günstig. Nach fünfhundert Eiern ist das Regal leider leer. Und dieses Mal gibt es an der Kasse nicht das geringste Problem.

Pech für die Kunden, die nicht früh genug aufgestanden sind, um sich die nächsten Frühstückseier zu sichern.


Fazit unserer Einkaufstour: in fünf von zehn Märkten gab es Streit um die genaue Definition der „Haushaltsüblichen Menge“.

Und was wird aus den 500 Eiern? Wer soll die vertilgen? Ganz einfach, in diesem Fall: sämtliche Einkäufe haben die Vorratskammer der siebenköpfigen Familie Scherer wieder aufgefüllt.



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2 Kommentare


Anonymous
Anonymous
20. Sept.

Interessanter Beitrag über die strengen Regeln im Supermarkt. Viele Menschen verstehen nicht, warum große Mengen von einfachen Produkten wie Karotten plötzlich problematisch sein sollen, besonders wenn Familien gesund einkaufen möchten. Ein solcher Vorfall zeigt, wie unterschiedlich Märkte mit „haushaltsüblichen Mengen“ umgehen. Wer nach zuverlässigen Informationen zu lokalen Geschäften sucht, kann übrigens Branchenbuch Balesfeld nutzen, um regionale Anbieter und ihre Richtlinien besser kennenzulernen. Dort findet man oft hilfreiche Hinweise zu Einkaufslimits oder Sonderaktionen. Solche Ressourcen helfen, Missverständnisse zu vermeiden und den nächsten Einkauf stressfrei zu gestalten.

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